Der tägliche Wahnsinn

Ein Pfullinger CDU-Grande schrieb mir, er habe ob der aktuellen Politik von CDU/CSU und SPD weitgehend resigniert. Ich bin versucht, mich ihm anzuschließen und ihm in die politische Depression zu folgen! Wenn selbst der ZDF-Obstgarten mit Kiwi und Aktenzeichen-Rudi buchstäblich absäuft, dann macht das schon was mit einem. Spaß beiseite – ich bin nicht gewillt, das »Narrenschiff« (Grüße gehen raus an Reinhard Mey) auf Grund laufen zu lassen!

Unsere marode Wirtschaft holpert über die tiefen Schlaglöcher, die ihnen deutsche und EU-Politik beschert haben. Man kommt aus dem Kopfschütteln schier nicht mehr heraus! Manche kommen sich schon vor wie der Wackeldackel auf der Hutablage. Jeden Tag neue Aufreger, der Strom schlechter Nachrichten ebbt nicht ab: längere Lebensarbeitszeiten (wo bleibt da eigentlich meine Work-Life-Balance), Stellenabbau, schrumpfende Einkommen und Renten, Gewinneinbrüche von 91 Prozent bei Porsche, marode DB, Inflation, höhere Abgaben und Steuerforderungen in allen Bereichen und im Gegenzug ständig anwachsende Leistungen an Menschen, die hier kein Aufenthaltsrecht haben.

Mehr und mehr kommen darüber den Regierungsparteien ihre Stammwähler abhanden. Wie lässt sich dieser Schwund kompensieren? Durch eine Abkehr von der vom Wähler nicht goutierten Politik? Einem weniger statt einem mehr von katastrophalen Maßnahmen? Neeeiiin, das wär zu einfach, das würde ja die eigenen Ideale infrage stellen. Stattdessen erschließt man eine andere Wählerquelle: man »importiert« sie sich! Darum wird der Einbürgerungsturbo per Mausklick (na, wenigsten klappt es da mit der Digitalisierung) angeworfen und Beamte werden angewiesen, dass sie Quoten zu erreichen haben. Es geht also nicht mehr um das Individualrecht sondern darum, dass man aus parteipolitischem Kalkül unumkehrbare Fakten schafft – nennt sich »normative Kraft des Faktischen«. Zur Sicherheit sollte man politische Gegner unwählbar machen, sprich verbieten. (Anm.: Zu den Personalien der linksgrünen Kandidatinnen Brosius-Gersdorf und Kaufhold und den Versuch des »Auf-Linie-Bringen« des Bundesverfassungsgerichts siehe hier)

Ich bin übrigens NICHT der Meinung, dass Asylanten grundsätzlich an allem schuld sind, was hierzulande nicht mehr stimmt. Die Schuld liegt in erster Linie bei Politikern, die bei allen falsche Erwartungen geweckt haben! Bei denen, die sagten, »WIR« würden »DAS« schon schaffen. Ohne zu sagen, wer mir WIR gemeint war (nämlich IHR) und wie teuer DAS große Unbekannte uns alle kommen würde – und welche Folgen DAS auf unsere Leben haben würde.

Bei anderen wurden Hoffnungen auf Wohlstand und ein besseres Leben geweckt, die so nicht machbar waren und sind. Man hatte außer Acht gelassen hat, dass verschiedene Lebenskonzepte, gesellschaftliche und religiöse Werte schlicht und ergreifend inkompatibel sind! Achtung, es folgt eine ironisch-sarkastische Bemerkung: Etliche Missionare haben diesen Erkenntnisgewinn erst im Kochtopf erlangt. Wer hier auf eine offene, manchmal allzu freie Gesellschaft trifft – siehe fehlgeleitete Auswüchse auf etlichen CSD (Christoper-Street-Days), die mit pervers noch unterbewertet sind –, wird sich in seiner sozialen Abschottung nur bestärkt fühlen. Nicht alles, was nicht passt, kann passend gemacht werden. Dekadenz (nichts anderes sind Formen von LGBTQ-Dingenskirchen) hat schon immer in den Untergang von Zivilisationen geführt, siehe römisches Reich. Aber es gibt Hoffnung für die schweigend leidende Mehrheit! Wie lautete eine Warnung (Seneca oder Plinius) im alten Rom: vae, si servi numerare incipiunt – wehe, wenn die Sklaven anfangen, sich zu zählen!

Denn mehr und mehr fühlt sich der Wähler um »seine« Demokratie betrogen! Obwohl es inzwischen eine deutliche Mehrheit für eine eher konservative Politik gibt, bestimmen stattdessen linksgrüne Minderheiten über unser aller Schicksal. Man kann ja glauben, dass »die da« es auch nicht besser können, aber heißt das zwangsläufig, dass »die da« genauso wenig auf die Kette kriegen wie »ihr da«? Beispiel: Ursula von der Leyen musste gerade sang- und klanglos vor einem Donald Trump einknicken! Fünfzehn Prozent Zölle auf deutsche Waren, null Prozent auf US-Waren. Dazu verpflichtet die nicht vom Wähler legitimierte EU-Präsidentin UNS ALLE zur Abnahme von US-Waren und Dienstleistungen im Wert von ca. 1,5 Billionen Euro (1.500.000.000.000) – unter anderem von Fracking-Gas, soviel zum Thema Klimaschutz! Anschießend musste sie sich noch von »DT dem Außereuropäischen« vor der Weltöffentlichkeit wie ein kleines Schulkind abkanzeln lassen – wieviel politische Demütigung geht bitte schön noch!?

Und was meinte der deutsche Kanzler zu allem? Er sei nicht glücklich über von der Leyens Verhandlungsergebnis, äußerte sich Friedrich Merz, aber »offensichtlich sei nicht mehr zu erreichen gewesen«. Tja, so klingt es wohl, wenn Inkompetenz über Dilettantismus urteilt. Und da hält man anderen allen Ernstes vor, sie könnten es im Ernstfall nicht besser? Nun, ist der Tiefpunkt einmal erreicht, ist eigentlich immer ein Personalwechsel angesagt. Wenn Versager als einziges Argument anführen, der andere sei genauso schlecht, dann ist letztlich egal, welcher Versager den Karren an die Wand fährt, oder? Ich bin begeisterter Anhänger der europäischen Idee, aber diese maligne Ausprägung der EU hat fertig! Wer sollte sie reformieren? Welcher Politiker wäre bereit, sich im Zweifel selbst abzuschaffen.

Ich bezweifle, dass dieser Moloch überhaupt reformierbar ist! Stattdessen ist zu befürchten, dass die EU und andere politische Ideen von der Realität platt gemacht werden. Das erging, siehe oben, schon den alten Römern so.

PS. Nein, liebes CDUrgestein, wir haben noch nicht fertig!

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