Stell dir vor, es sind Wahlen

… und keiner geht hin!

Wir befinden uns im Jahre 2021 n. Chr. – ganz Pfullingen hat einen Bürgermeister gewählt!

Ganz Pfullingen? Nein!  Es klingt wie bei Asterix: viele Pfullinger:innen sorgen sich eher, dass ihnen der Himmel auf den Kopf fällt, als um das Wohlergehen der eigenen Stadt.

Beim ersten Wahlgang hatten nur 54 % aller Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. 46 %, knapp 6900 Pfullinger:innen, hatten kein Interesse daran, wer über ihre Zukunft und die der Stadt mitbestimmt. Sage mir niemand, er oder sie hätte keine ernsthaften Kandidaten zur Auswahl gehabt – ganz in Gegenteil: woanders wären Mann und Frau froh gewesen, ein solches Kandidatenfeld vorweisen zu können wie in Pfullingen!

Am 16. Mai wählt Pfullingen nun endgültig den neuen Bürgermeister. Ganz Pfullingen? Hoffentlich! Jedem Kandidaten genügt dabei die einfache Mehrheit.

Ich selber werde nicht mehr als Kandidat teilnehmen, aber ich bitte ALLE Wahlberechtigten: Gehen Sie zur Wahl oder wählen Sie ganz einfach und bequem von zuhause aus! Sagen Sie nicht: „Ich habe doch schon gewählt, es reicht! Wie oft denn noch?“ – So ist es nun mal, wenn im ersten Wahlgang kein Kandidat über 50 % liegt. Wer nicht wählt, der hat zukünftig keine Stimme mehr – und sollte dann aber auch schweigen, wenn ihr oder ihm mal wieder etwas nicht passt!

Diejenigen, deren Favorit inzwischen aus dem Rennen gegangen ist, sollten sich nicht enttäuscht abwenden. Uns Kandidaten verband mehr, als uns getrennt hat! Darum dürfte es auch nicht schwer fallen, sich nun auf einen anderen Bewerber einzulassen.

Nutzen Sie das Privileg, wählen zu dürfen – und bleiben Sie gesund!

Ihr Detlev Gottaut

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